Nachhaltigkeit

Muota-Seeforelle

Nachhaltigkeit

Die Muota-Seeforelle unter der Lupe

Die Muota-Seeforelle ist im Vierwaldstättersee zu Hause und wandert jedes Jahr die Muota hinauf, um zu laichen. Die Laichsaison 2023/2024 wurde erneut mit einer Unterwasserkamera dokumentiert. Die gewonnenen Daten stellen eine wichtige Grundlage für die geplanten Umweltmassnahmen in der Muota dar, die den Lebensraum der Seeforelle deutlich aufwerten.

Seit 2016 führt die ebs Energie AG in Zusammenarbeit mit der Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) ein umfassendes Seeforellen-Monitoring in der Muota durch. Dieses Monitoring zählt zu den längsten Untersuchungsreihen zu Seeforellen in der Schweiz. Dafür wurden verschiedene Untersuchungsmethoden eingesetzt, um herauszufinden, wann die Hauptlaichzeit ist, wie viele adulte Laichtiere vorkommen, wo sich das Hauptlaichgebiet befindet und ob die natürliche Reproduktion funktioniert. Seit 2020 überwacht eine Unterwasserkamera beim ehemaligen Kraftwerk Brunnen die aufsteigenden Fische.

Für eine erfolgreiche Fortpflanzung müssen Seeforellen vom See in die Zuflüsse aufsteigen, wo sie auf kiesigem Untergrund laichen. Sie sind auf unbelastete, kalte, sauerstoffreiche und mit einer gut durchströmten Kiessohle versehene Fliessgewässer angewiesen. Daher ist es essenziell, dass die heimischen Seeforellen ohne Wanderhindernisse in die Muota schwimmen können. 

Im Rahmen der Konzessionserneuerung und der Sanierung der Wasserkraft werden verschiedene Massnahmen zum Schutz und zur Förderung der Muota-Seeforelle umgesetzt. So wird die Muota in der Talebene vollständig von Schwall und Sunk befreit, was den Seeforellen zugutekommt. Zudem sind grosszügige Flussaufweitungen unterhalb des Kraftwerks Wernisberg sowie beim stillgelegten Kraftwerk Brunnen geplant, um neue Biotope für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten zu schaffen. Diese Massnahmen tragen dazu bei, die ökologischen Bedingungen in der Muota zu verbessern und die Population der Seeforellen nachhaltig zu unterstützen.

Seeforellenmilchner fischpass Ibach
Eine Unterwasserkamera beim ehemaligen Kraftwerk Brunnen zählt seit 2020 die aufsteigenden Seeforellen. Anhand des individuellen Punktemusters können die einzelnen Individuen auseinandergehalten werden.

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