Jahresbericht
ebs TeleNet AG
50 Kilometer Glasfasern für schnelles Internet
Der Ausbau des ebs-Glasfasernetzes lief auch 2022 auf Hochtouren, immer mehr Haushalte können von einer Internetverbindung mit hoher Geschwindigkeit profitieren. Gleichzeitig wurde auch in die Stabilität und Qualität des Netzes investiert.
Auch 2022 konnte die ebs TeleNet AG ihren Platz als einer der grössten Internetprovider in der Region behaupten. Mit unseren Produkten in den Bereichen Internet, Festnetz, Mobile und Fernsehen können wir weiterhin bei den Schwyzerinnen und Schwyzern punkten. Dies dank unserem ausgezeichneten Service und unserer Verbundenheit mit der Region: Sowohl bei der Vergabe von Arbeiten als auch beim Einkauf von Material setzt ebs auf lokale Unternehmen.
Starker Ausbau des Glasfasernetzes …
Damit unsere Kunden auch in Zukunft ausfallsicher und schnell im Internet unterwegs sind, baut ebs weiter am Netz der Zukunft. Dafür wird das vorhandene FTTS-Netz (Fibre to the Street, deutsch: Glasfaser bis zur Strasse) Schritt für Schritt auf FTTH (Fibre to the Home, deutsch: Glasfaser bis in die Wohnung) erweitert. Damit erhält neu jede Wohnung einen eigenen Glasfaseranschluss. Wo bisher ein Anschluss für eine Strasse genügte, werden nun zwei Fasern für jede Wohnung gebaut.
Die für den Ausbau zusätzlich benötigten Kabel ziehen die Mitarbeitenden der ebs TeleNet AG in Zusammenarbeit mit den Netzelektrikern der ebs Energie AG in die nötigen Gebiete und von dort zu den Häusern. Allein im Jahr 2022 wurden so über 50 Kilometer Glasfaserkabel eingezogen.

Der Ausbau des Glasfasernetztes ist mit viel Aufwand verbunden. Einerseits, weil bestehende Glasfaserkabel für den Umbau nicht genutzt werden können, da diese bereits belegt sind. Anderseits müssen die bisherigen Kupferkabel weiter in Betrieb sein, bis der letzte Kunde an der betroffenen Leitung umgestellt wurde. Dadurch sind alle verfügbaren Rohre bereits belegt und es muss neuer Platz geschaffen werden. Zuletzt müssen auch die Kunden, welche vom schnellen Internet über die Glasfaserleitungen profitieren wollen, mit neuen Empfangsgeräten ausgestattet werden.
… und Erhöhung von Kapazität und Leistung
Am anderen Ende der Leitung, also da wo das ebs-Glasfasernetz an das übergeordnete Datennetz angeschlossen ist, braucht es für die Erschliessung im ebs-Versorgungsgebiet insgesamt sieben Knotenpunkte (sogenannte Point of Presence, kurz POP). An einem solchen Knotenpunkt werden alle Kabel einer Region zusammengeführt und verwaltet. Fünf von sieben Knotenpunkten hat ebs bisher erstellt und in Betrieb genommen.
Um Engpässe zu beseitigen und Redundanzen für zusätzliche Sicherheit zu schaffen, wurde der sogenannte Backbone (der Hauptstrang des ebs-eigenen Datennetzes) von Ibach Richtung Muotathal erweitert. Dadurch unterstützt die ebs TeleNet AG die ebs Energie AG bei der Sicherstellung einer stabilen und effizienten Netzinfrastruktur für ihren Kraftwerksbetrieb.
Verbesserungen für mehr Qualität und Stabilität
Derweil wird auch das bereits vorhandene ebs-Netz kontinuierlich weiter ausgebaut und verbessert. So werden ältere Komponenten und Kabel so ausgetauscht, damit Störungen verhindert werden können bevor diese entstehen. 2022 wurden über 100 Verstärker und optische Nodes ersetzt. Im ebs-Hub Stägliweg in Ibach wird die Aufbereitung des Internet und der TV-Sender durch unsere eigenen Profis stetig erweitert und verbessert. So profitieren unsere Kunden von noch besserer Qualität und stabileren Verbindungen.

Neues TV-Abo XL ab Oktober
In der Schweiz muss seit Oktober 2022 bei allen TV-Anbietern eine monatliche Gebühr von fünf Franken für das Überspringen oder Überspulen von Werbung im zeitversetzten Fernsehen (Replay TV) verlangt werden. Davon betroffen sind 21 TV-Sender. Mit dieser zusätzlichen Gebühr sollen die betroffenen TV-Sender für tiefere Werbeeinnahmen entschädigt werden, welche durch das überspringen der Werbung entstehen können.
ebs hat daher das neue Abo XL geschaffen, mit dem weiterhin die Möglichkeit besteht, Werbung zu überspringen. Bestehende Kunden werden nicht automatisch hochgestuft, sondern bleiben beim preislich gleich bleibenden TV-Abo L, welches das Überspringen von Werbung nicht mehr unterstützt.
Umzug aller E-Mail-Konten auf neue Server
Im November mussten alle E-Mail-Konten der ebs-Kunden auf neue Server bei einem anderen Betreiber verschoben werden. Die ursprünglich auf einen späteren Zeitpunkt geplante Verschiebung der Konten, musste vorgezogen werden, nachdem beim alten Betreiber grössere Mängel entdeckt wurden. Insgesamt wurden über 20 000 E-Mail-Konten von verschiedenen Anbietern auf neue Server verschoben.
Am 11. Dezember 2012 konnte KFA Schwyz als einer der ersten Provider der Schweiz die Pay-TV-Sender von Teleclub Schweiz anbieten. Zehn Jahre später haben beide Firmen ihre Namen geändert: Aus der KFA Schwyz wurde die ebs TeleNet AG und aus dem Pay-TV-Sender Teleclub wurde blue+, dessen Angebot Ende 2022 jedoch eingestellt wurde.
Kundenzahlen | 2022 | 2021 |
TV | 5661 (-84) | 5742 |
IP-TV | 537 (+24) | 513 |
Internet | 3305 (+1) | 3304 |
Festnetz | 1460 (-72) | 1532 |
Mobile | 323 (+73) | 250 |

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